kinderhaus „schloss“ ditzingen

Wertung des Preisgerichts: 2. Rundgang

Die Kubatur des Entwurfs entwickelt sich als bandartiges, gefaltetes Volumen mit geneigten Dachflächen und umspielt den prägenden Baumbestand auf dem Grundstück. Alle Bäume können so erhalten werden was dazu führt, dass die Identität des Ortes herausgearbeitet wird. Aus den entstehenden Achsen entwickeln sich die einzelnen Bereiche der Aussenanlagen mit unterschiedlicher Belichtung, Orientierung, Gestaltung und Nutzung. Das Volumen ist von einem Band in gleichem Material umschlossen, das gleichzeitig Sockel, Fassade und Dach bildet.

Zentral im Gebäude ist die großzügige Cafeteria als Mehrzweckfläche geplant. Diese verfügt über eine deutlich gegenüber den sonstigen Bereichen abgesetzte Raumhöhe mit Luftraum, sowie über zwei Öffnung zum nach innen fließenden Aussenbereich. Hervorrzuheben ist die vertikale Erschliessung, die in Form einer „Tribüne“ aus Sitzstufen entwickelt ist und beide Geschosse als homogener Übergang mit einem vielseitig nutzbaren Element verbindet.

In allen Bereichen des Kinderhauses sind gezielt Innenfenster mit niedrigen Brüstungshöhe vorgesehen, so dass die Kinder jederzeit sehen können was in den Nachbarräumen passiert und so in Verbindung mit dem pädagogischen Konzept wählen können in welchem Raum sie sich aufhalten möchten. Außerdem verfügen alle Räume für Kinder über kindgerechte Verglasungen nach aussen um einen stetigen Bezug zu den Aussenflächen herzustellen.

Bauaufgabe:Neubau eines Kinderhauses
Ort:Ditzingen
Auslober:Stadt Ditzingen
Bearbeitung:2010
:In Zusammenarbeit mit Florian Thein, Berlin