Im Rahmen eines Masterplans wurde das Graf-Stauffenberg-Gymnasium in insgesamt vier unmittelbar aufeinander folgenden Bauabschnitten umgebaut und energetisch generalsaniert. Diese Maßnahmen umfassen den Abriss von zwei Gebäudeteilen, Kernsanierungen des Bestandes, Anbau an die Bestandsgebäude sowie Neubauten als Erweiterung. In den geplanten Gebäuden sind die Mensa, eine erweiterte Aula mit externer Nutzungsmöglichkeit, die Schulbibliothek, Klassen-, EDV- und Naturwissenschaftsräume und die Lehrerstützpunkte untergebracht.
Durch die Neuorganisation des Schulzentrums konnte die bisherige Zugangssituation optimiert werden und ein neuer, angemessener Haupteingang entsteht.
Die Fassaden sind mit Plattenverkleidungen als Vorhangfassaden gestaltet. Im Inneren des Gebäudes wurden viele Wandflächen in Sichtbeton ausgeführt. Die Klassenräume wurden flexibel nutzbar geplant und erhalten eine zweiseitige Möblierung mit Tafeln und Smartboards.
Da das Gebäude als Passivhaus realisiert wurde, liegt der Heizwärmebedarf bei 15kWh/m²a. Maßnahmen, um dies zu erreichen sind z.B. eine 18 cm starke Fassadendämmung, eine Lüftungstechnik mit Wärmerückgewinnung und eine vollständig wärmebrückenfreie Detailplanung. Zur Gründung des Gebäudes wurden Spezialtiefbaumaßnahmen in Form von Bohrpfahlgründungen ausgeführt.